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Dienst- und Generalversammlung 2023

Am vergangenen Freitag, 17.03.2023 fand die erste Dienstversammlung der Feuerwehr und Generalversammlung des Feuerwehrvereins seit 2020 statt. Die pandemiebedingten Ausfälle der vergangenen zwei Jahre sorgten für einige zusätzliche Tagesordnungspunkte.

Die anwesenden Aktiven der Feuerwehr Burgau und der Löschgruppe aus Großanhausen sowie die Gäste aus dem Stadtrat und der Inspektion füllten den Schulungsraum im Feuerwehrhaus bis auf den letzten Platz. Erster Bürgermeister Martin Brenner erläuterte zu Beginn die Haushaltsansätze und tatsächlich abgerufenen Mittel der einzelnen Positionen im Finanzhaushalt der städtischen Einrichtung „Feuerwehr“. In einigen Fällen, wie beispielsweise den vorausberechneten Kosten für neu zu ersetzende Einsatzkleidung wurden nicht alle eingeplanten Mittel abgerufen, was jedoch schlichtweg an Lieferengpässen und -verzögerungen bei den Herstellern lag, die teilweise bis zum heutigen Tag anhalten. Überhaupt war 2022 von den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und dessen Folgen in Verbindung mit der langsam abebbenden Pandemie geprägt.

Erster Kommandant Hans-Peter Merz erläuterte dies in seinem Tätigkeitsbericht und verwies zum Einen auf die Einschränkungen bei Materialbestellungen und andererseits auf die zusätzlichen Aufgaben der Feuerwehr im Katastrophenschutz. So musste die Wehr mehrere Monate auf den dringend benötigten Ersatz des defekten Atemluftkompressors warten, dessen Liefertermin immer wieder aufs Neue verschoben wurde. Auf der anderen Seite war die Führung in zahlreichen Besprechungen mit der Stadtverwaltung und dem Landratsamt in die Umsetzung des Katastrophenschutzplans für einen längeren Stromausfall oder Gasengpass eingebunden. Hierbei mussten z.B. Vorkehrungen für die Notstromeinspeisung an allen Feuerwehrhäusern im Stadtgebiet in die Wege geleitet, die Besetzung des „Leuchtturms“ in der Realschule geplant oder auch an eine Sicherstellung der Versorgung der Einsatzfahrzeuge mit Kraftstoff gedacht werden. Als wichtigste Neuerungen 2022 stellte er nochmals das neue Kleinlöschfahrzeug und den im letzten Herbst gestarteten Erweiterungsbau am Feuerwehrhaus vor. Auch hier stellten die enorm gestiegenen Baupreise die ursprünglichen Finanzplanungen auf den Kopf.

Gerätewart Roland Beer berichtete von über 10 km Schlauchleitungen (Gesamtlänge) und unzähligen Atemschutzgeräten der städtischen und umliegenden Feuerwehren, die 2022 gereinigt, gewartet und geprüft wurden. Ebenfalls kümmerten sich die beiden Gerätewarte um die Wartung des Fuhrparks, den Betrieb der Kleiderkammer und die Umrüstung auf den Digitalfunk samt Einführung der Software Alamos auch für die Stadtteilwehren oder wirkten bei der Erstellung von Feuerwehreinsatzplänen für Großgebäude mit.

Jugendwart Thomas Berger berichtete von den Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, die mit insgesamt 16 Jugendlichen zahlreiche Übungen durchführte und am Wissenstest auf Kreisebene teilnahm.

Für 25 bzw. 40 Jahre aktiven Dienst wurden Martin Birzele, Oliver Manz und Michael Maier ausgezeichnet, Nicolaj Zech, Jochen Messerschmid und Kommandant Hans-Peter Merz selbst erhielten Beförderungen zum nächsthöheren Dienstgrad.

Der 1. Vorstand des Feuerwehrvereins Johann Tippel berichtete von den Vereinsaktivitäten, die Kassierer Thomas Berger anschließend noch mit Zahlen garnierte. So unterstütze der Verein die aktive Wehr wie jedes Jahr bei der Verpflegung nach Übungen und Einsätzen oder bei Veranstaltungen und war unter anderem bei der Schlossweihnacht mit einem Stand vertreten. Trotz zahlreicher Ausgaben konnte der Verein durch einige Spenden, aber auch durch die Bewirtschaftung der „Blauen Tonne“ im Stadtgebiet oder die Schrottsammlung in den drei zurückliegenden Jahren ein finanzielles Plus verzeichnen. Vorstand Johann Tippel bedankte sich zum Schluss bei allen Mitgliedern, die das ganze Jahr über z.B. beim Abbau des Vereinsstadels tatkräftig anpackten, verbunden mit dem Ausblick auf ein ereignisreiches Jahr 2023, welches mit dem bevorstehenden Historischen Fest wieder vieler helfender Hände bedarf.