Patenschaft mit Burgau/Steiermark

Seit nun 40 Jahren pflegen wir eine intensive Patenschaft mit unseren Namensvettern aus Burgau in der Steiermark (externer Link). Dies beinhaltet immer wieder gegenseitige Besuche und kameradschaftliche Abende. Ganz speziellen Kontakt pflegen wir natürlich insbesondere zu unseren steirischen Feuerwehrkameraden der dortigen Feuerwehr Burgau-Burgauberg (externer Link).

Entstehungsgeschichte

Dass Kontakte zu einem namensgleichen Partner bestehen, das wissen die Burgauer schon lange. Doch wie die Verbindung zustande kam, weiß kaum jemand. Josef Achatz, ein Stadtrat aus Neumarkt in der Oberpfalz, brachte den Stein ins Rollen. Das eine „Burgau“, das in Österreich, hat er per Zufall auf der Landkarte entdeckt. Und das andere „Burgau“ (Bayern), von dem wusste er aus dem Radio, denn mindestens einmal pro Woche hörte er dies in der Verkehrsdurchsage auf Bayern 3. Ohne irgendeinen speziellen Kontakt zu einem dieser Orte, informierte Josef Achatz den damaligen österreichischen Bürgermeister Karl Siegl, der wiederum an seinen bayerischen Kollegen Bürgermeister Alfred Seidler schrieb: „Unser Grenzland ist gastfreundlich…“

Im Mai 1977 brachen schließlich einige Burgauer zu einem ersten Besuch nach Österreich auf, dem folgten Vereinsbesuche und Gegenbesuche, und schlussendlich die Patenschaft. Der Gemeinderat der Marktgemeinde Burgau hat in seiner Sitzung am 16. September 1982 und der Stadtrat der Stadt Burgau in seiner Sitzung am 09. Februar 1983 jeweils einstimmig beschlossen, eine Patenschaft einzugehen. Die Urkunde wurde am 14. Mai 1983 von beiden Bürgermeistern unterzeichnet.

Feier zum 30-jährigen Jubiläum

Bericht in der Günzburger Zeitung am 16.10.2013:
Seit 30 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen der Stadt Burgau/Bayern und der Marktgemeinde Burgau in der Steiermark. Beim Festabend im Festsaal des Schlosses wurde dies am 12. Oktober 2013 mit der Unterzeichnung einer neuen Urkunde bekräftigt.

„Als Botschafter haben sich so viele Bürger in die Städtepartnerschaft engagiert. Sie haben aus den beiden Orten das gemacht, was sie jetzt sind“ sagte Bgm. Gregor Löffler. „Sie ist ein wichtiger Teil des Gemeindelebens geworden. Sie verbindet die Menschen und baut Brücken“.

Als Geschenk an die Markgrafenstadt enthüllten Bürgermeister Gregor Löffler, Vizebürgermeister Franz Jaindl und Gemeindekassier Harald Gmoser einen Stehtisch, befestigt über einer Krachledernen und Bergschuhen, gestaltet von den Burgauer Künstler Josef Eder. Ebenso zeigte Bürgermeister-Kollege Konrad Barm seinen Stolz über die gelebte 30-jährige Partnerschaft. Allein die vielen gegenseitigen Besuche zeigten, welch tiefe Beziehungen und Freundschaften in dieser Zeit sich ergeben hätten.

Bürgermeister Barm überreichte seinem steirischen Kollegen neben dem „Burgauer Hofnarr“ eine geschnitzte Figur, den heiligen Josef – Schutzpatron der Steiermark, der von Geistlichem Rat Josef Karl Fleck beim Festgottesdienst am Sonntag, 13. Oktober 2013, feierlich gesegnet wurde.

Mit der Unterzeichnung der neuen Partnerschaftsurkunden sollte die jahrzehntelange Partnerschaft und Freundschaft gefestigt und für die Zukunft weiter vertieft werden.

Umrahmt wurde der Abend, bei dem zahlreiche Ehrengäste begrüßt werden konnten, mit steirischen und bayrischen Stücken von der mitgereisten Burgauer Tanzlmusi, Auftritten des Gesangvereins, des Männerchors sowie der Volkstanzgruppe Burgau.

Mitglieder der Laienspielgruppe Unterknöringen erhielten für ihre Darbietungen nicht weniger Beifall. Beeindruckend waren die alten steirischen Weisen der Burgauer Tanzlmusi, die noch zu später Stunde vom zweiten Stock des Schlosses in überwältigender Akustik in den Arkadenhof herabklangen.