150 Jahre Feuerwehr Burgau-Burgauberg (Steiermark)
Über 40 Jahre verbindet uns Schwaben nun schon die Freundschaft und spätere Städtepartnerschaft mit Burgau in der Steiermark – und wahrscheinlich ebenso lang die Kontakte zur dortigen Gemeinschaftsfeuerwehr Burgau-Burgauberg. Diese feierte am vorletzten Augustwochenende ihr 150-jähriges Bestehen, was für uns Grund genug war, die rund 600 Kilometer zurückzulegen und den Kameraden in Österreich mal wieder einen Besuch abzustatten.
Ein Reisebus voll mit Feuerwehrlern, Partnern und Bekannten sowie 3. Bürgermeister und Feuerwehrreferent Herbert Blaschke startete Freitagnacht in Richtung Südosten. Nach der Ankunft am Samstagvormittag wurden wir herzlichst begrüßt und im Festzelt verköstigt. Wir statteten teils langjährigen Bekannten, dem Schlosscafé und dem Naturfreibad kurze Besuche ab und sahen uns anschließend die feierliche Preisverleihung und Ehrungen des Feuerwehr-Funkbewerbs an, die am frühen Abend stattfand. Der von der FF Burgau-Burgauberg ausgerichtete Funkbewerb startete bereits am Vormittag und ist am ehesten mit dem bayerischen Feuerwehr-Leistungsabzeichen, jedoch speziell für Funkaufgaben, zu vergleichen. Am Abend heizten dann die „Südsteirer“ im Festzelt dem anwesenden Partyvolk aus Nah und Fern ordentlich ein.

Am Sonntagvormittag bezogen wir bei bestem Kaiserwetter in Uniform und mit der mitgereisten Vereinsfahne Stellung für den kurzen Festumzug und das Abschreiten des Ehrenspaliers. Die deutlich militärischere Grundausrichtung der österreichischen Feuerwehr beeindruckte uns einmal mehr und so marschierten die steierischen Feuerwehren und auch wir nach einem kurzen Appell vor dem Landesfeuerwehrkommando im Gleichschritt an den Ehrengästen vorbei in Richtung Festzelt.
Im Rahmen des Festgottesdienstes wurde dann nicht nur des 150-jährigen Bestehens gedacht, sondern auch das neue Logistikfahrzeug der Wehr gesegnet. Im Anschluss konnten wir dann auch noch einmal ganz offiziell gratulieren: 1. Kommandant Hans-Peter Merz und 1. Vorstand Elmar Baumeister sprachen kurze Grußworte und der eigens nachgereiste 1. Bürgermeister Martin Brenner überbrachte nicht nur die Glückwünsche aus Schwaben, sondern auch für das neue Fahrzeug eine neue Feuerwache – stilecht (aus dem Legoland-Landkreis) einen LEGO-Technik-Bausatz.

Auch wenn bei der nachmittäglichen Verlosung leider kein schwäbischer Gewinner zu verzeichnen war (einige unserer Kameraden hatten sich bereits Hoffnung auf den Hauptgewinn – eine feuerwehrrote Motorrad-Rikscha gemacht) ließen wir uns die gute Stimmung nicht nehmen und verbrachten mit den Kameraden aus der Steiermark noch schöne Stunden im Festzelt. Zum Abschluss des Tages fanden wir uns alle noch zu Brotzeit und Wein im Buschenschank Kleinschuster ein. Wer da noch nicht genug hatte, für den ging es noch weiter ins Feuerwehrhaus – in Österreich „Rüsthaus“ genannt. Am Montagmorgen traten wir dann schlussendlich wieder die Heimreise ins Schwabenland an. Den österreichischen Kameraden ein „Gut Heil!“ – und bis zum nächsten Mal!